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Newcomer-Corner: Gimu

Vielfältigkeit ist in der Musik ein grosser Pluspunkt. Ein perfektes Beispiel dafür ist der Newcomer «Gimu»: Er rappt, produziert, mischt den Sound selber ab und programmiert sogar Games zu seinen Tracks. Alles self-made. Es überrascht nicht, dass sein bisheriger musikalischer Werdegang geprägt ist von Einflüssen aus den verschiedensten Richtungen. Ganz im Sinne dieser Vielfältigkeit.


Erst vor wenigen Jahren begann Gimu sich für Hip-Hop zu interessieren. Vorher begeisterten ihn vor allem härtere Musikgenres, wie etwa Metal, Hardcore oder Punk. Noch heute spielt er Bass in der Death Metal Band «Hood Brawl». Als Solokünstler war allerdings von Beginn an klar, dass er rappen würde. So kam es, dass er im September 2018 seine erste EP «Chromium» veröffentlichte.


Darker Sound – düstere Texte

Der Sound der EP ist eher modern, was vielleicht auch mit seiner vergleichsweise späten Rap-Sozialisation zu tun hat. Die Texte der meisten Tracks behandeln düstere Themen. Nicht zufällig: «In einer Gesellschaft, in der auf die Frage «Geits guet» sich fast keiner traut mit «Nein» zu antworten und Depressionen nach wie vor stigmatisiert werden, finde ich es wichtig, auch traurigen Themen Platz zu geben», erklärt Gimu. Ausserdem seien die Lyrics sehr persönlich, weshalb es Überwindung gebraucht habe, um sie zu veröffentlichen: «Ich hoffe, dass sich so auch andere etwas verstanden und weniger alleine mit ihren Struggles fühlen».


Grundsätzlich sei es aber nicht so, dass er nur düsteren Sound produzieren möchte: «Ich schreibe und verarbeite einfach was ich fühle, ohne mich festzulegen».

Abmischen und Games entwickeln

Neben dem Sound fällt bei Gimu auch die hohe Soundqualität auf. Die Tracks sind, besonders für Newcomer, erstaunlich gut abgemischt. Dies, obwohl er keine professionelle Hilfe dafür bekommen hat: «Da ich niemanden kannte, der das konnte, habe ich quasi «aus der Not heraus» selber einen kleinen Studiengang besucht», sagt er. So habe er nicht nur seinen eigenen Sound abmischen können, sondern bietet dies nun auch für andere Künstler an.


Auf seiner Website wirbt Gimu nicht nur für seine Dienste beim Sound abmischen. Er hat auch etwas Besonderes versteckt: Unter «More» findet man ein kleines Game, das von der Grafik her sehr an die ersten Pokémon-Spiele auf dem GameBoy erinnert. Nimmt man sich einige Minuten, um das Game durchzuspielen, wird man mit einem Hidden Track belohnt. Der Soundtrack, den man während des Spielens hört, ist eine 8 Bit Remix des Songs «Tür». Dieser Track wurde bewusst ausgewählt: «Die Story des Spiels erklärt den Song ein wenig, wenn auch eher sinnbildlich. Ausserdem ist dieses Lied mir persönlich sehr wichtig».


Mit diesem kurzen Game habe er sich einen kleinen Traum verwirklicht: «Ich habe Applikationsentwickler gelernt und war schon immer fasziniert von der Idee, selber ein Game zu entwickeln». Ausserdem mache das Game vielleicht auch wieder gut, dass er bisher noch keine Musikvideos veröffentlicht hat, obwohl es dazu bereits einen Anlauf gegeben habe: «Zu «Sackgass» habe ich ein Video gedreht, das aber zuerst etwas in Vergessenheit geriet und irgendwann dann nicht mehr repräsentativ für meinen Sound war».


Zu den neuen Songs habe er sich schon einige Male überlegt, ein Video zu drehen, doch am Ende fehle auch ein bisschen die Zeit. «Sobald es passt, wird aber etwas kommen!».


Wir freuen uns!



 

Newcomer-Box


Name:

Gimu


Musikalische Einflüsse:

Brennan Savage, Bones (TeamSesh), Kidd, Olivier Francis, guccihighwaters


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